Station 11: Hochbehälter / Wasserversorgung

Hochbehälter / Wasserversorgung

Trinkwasser für das Dorf

Das Wasserversorgungsnetz in Heutensbach und Allmersbach wurde früher zum größten Teil von den Waldquellen gespeist. Aufgrund wasserundurchlässiger Schichten im Boden treten an einigen Stellen Quellen aus dem Boden. Man musste nur das Wasser, das ganz von selbst aus dem Boden kommt, fassen und vor Verschmutzung schützen. In Wasserleitungen konnte es so einem Trinkwasserhochbehälter zugeführt werden.

Solch eine Wasserversorgung für das ganze Dorf wurde in Heutensbach im Jahr 1927 gebaut. Seitdem gab es in Heutensbach ein unter Druck stehendes Wasserleitungssystem, was natürlich viele Erleichterungen brachte.

Mit der wachsenden Bevölkerung und einem steigenden Lebensstandard erhöhte sich jedoch der Wasserbedarf und in einem trockenen Sommer konnte es passieren, dass das eigene Wasser nicht mehr ausreichte. So leerte sich der Heutensbacher Hochbehälter im Herbst 1971 fast bis auf den Grund. Zum Glück legte die Allmersbacher Feuerwehr kurzerhand eine Schlauchleitung hinunter nach Heutensbach, so dass die Wasserversorgung gesichert werden konnte.

Mit dem Zusammenschluss der Gemeinden Allmersbach und Heutensbach wurde die Wasserversorgung über den Wasserversorgungsverband Allmersbach im Tal hergestellt. In den 1970er Jahren konnten die Gemeinden im Weissacher Tal ans Fernwassernetz angeschlossen werden, um dem steigenden Wasserbedarf zu entsprechen. Ab 2024 kommt unser Trinkwasser aus dem Wasserwerk Murrtal in Burgstetten, welches auch die Allmersbacher Waldquellen mit nutzt, die sich im Wasserschutzgebiet oberhalb des Ortes befinden.

 

 

 

Hallo liebe Kinder!

Fließendes Wasser in den Häusern gibt es hier erst seit etwa 100 Jahren. Früher wurde frisches Wasser an Brunnen geholt und mit Eimern nach Hause getragen. Einfach den Wasserhahn aufdrehen ging nicht, ebenso nicht jeden Tag duschen oder bei der Toilette den Spülknopf drücken. Darüber machen wir uns heute kaum Gedanken. Die Menschen gingen früher viel sparsamer mit Wasser um und nutzten es nach Möglichkeit mehrmals. Fragt doch mal Eure Großeltern, ob es in ihrer Familie noch den gemeinsamen Badetag gab.

Warum heißt es eigentlich Wasserhochbehälter?

  • Weil der Behälter besonders hoch ist, damit mehr Wasser reinpasst.
  • Weil er hoch über dem Ort steht, damit das Wasser zu den Häusern fließen kann.

Lösung: Station 11 Wasserversorgung/ Trinkwasser


Wie Du weißt, fließt Wasser nur abwärts. Somit konnte es vom Hochbehälter aus direkt in die Häuser
fließen, ohne dass eine Pumpe benötigt wird. Richtig ist also die Antwort zwei.

Dorfgemeinschaft heutensbach

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