Station 3: Friedhof

Friedhof

Der Heutensbacher Friedhof und das Gedenken an die Kriegsopfer

 
Heutensbach erhielt erst im Jahr 1894 einen eigenen Friedhof. Dessen Hanglage erlaubt einen weiten Blick über das Tal. Da das Dorf lange zum Pfarrbezirk Unterweissach gehörte, dürften die Verstorbenen aus Heutensbach zuvor dort ihre letzte Ruhe gefunden haben. 1922 ließ der Gemeinderat auf dem Friedhof einen Gedenkstein für die zehn im 1. Weltkrieg gefallenen und vermissten jungen Männer aus Heutensbach errichten. Dessen Ausführung gibt heute noch ein eindrucksvolles Zeugnis von der damaligen Einstellung zum Krieg und dessen Ausgang. Rückwärtig findet sich auf dem Gedenkstein die Inschrift „Ihnen blieb Deutschlands Schmerz erspart“, welche das seinerzeit allgemein als Unrecht empfundene Diktat der Sieger durch den Versailler Vertrag zum Ausdruck bringt.

In den frühen 1950er Jahren erfuhr der Gedenkstein eine Erweiterung durch eine Bodenplatte mit den Namen der 12 im 2. Weltkrieg gefallenen Heutensbacher. Hierfür wurde der bestehende Gedenkstein an die höchste Stelle des Friedhofs umgesetzt und eingefasst. Die Fertigstellung der Gedenkstätte wurde am Totensonntag 1954 mit einer Feierstunde unter großer Beteiligung der Heutensbacher Bevölkerung und Vereine begangen.

Die Aussegnungshalle in ihrem heutigen Zustand stammt aus dem Jahr 2002. Bei der Einweihungsfeier wurden auch die mit Spendengeldern erworbene, neue Glocke und eine Orgel ihrer Bestimmung übergeben.

 

Hallo liebe Kinder!

Friedhöfe sind Orte der Erinnerung. Zwei Gedenksteine auf dem Friedhof erinnern an junge Männer aus Heutensbach, die als Soldaten im Krieg ums Leben gekommen sind.

Finde die Gedenksteine, die zusammen ein Denkmal bilden. Ein Stein verrät das Alter der Männer und wo sie gestorben sind.

Rechne nach und lass Dir erzählen, in welchen Ländern die angegebenen Orte liegen.

Lösung: Stele Friedhof

Die Namen der 10 Heutensbacher Gefallenen und Vermissten des 1. Weltkriegs werden auf dem Gedenkstein durch ihre Lebensdaten und die Schlachtfelder, auf denen sie gestorben sind, ergänzt. Dadurch wird deutlich, dass die Heutensbacher Soldaten zwischen 1914 und 1918 in ganz Europa im Einsatz waren: an der französischen Westfront nahe Belgien (Arras), an der Somme in Frankreich (Albert und Monchy), in der Champagne in Frankreich (Arbre), in Flandern/Belgien (Ypern), an der Ostfront in Russland (Napjorki), nahe des Schwarzen Meeres am Don (Rostow), in Polen (Helenow) und im bosnischen Teil der ehemaligen Donaumonarchie, heute Bosnien-Herzegowina (Gradiska).

(Namen und Alter selbst herausfinden)

Dorfgemeinschaft heutensbach

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